Weiter geht es mit dem vierten Teil unserer Reihe „So geht Ehrenamt“. Nachdem bereits unser geschäftsführender Gesellschafter Dr. Klaus D. Mapara und Christina Hartmann, Geschäftsführerin und Verlagsleiterin der Krick Verlage und Birte Zimmer, Veranstaltungsleiterin, über ihre Ehrenämter gesprochen haben, erzählt in diesem Teil Online Marketing Manager Lennart Geerdes von seinem Ehrenamt beim Akademischen Ruderclub Würzburg.
Wie genau bist du zum Rudern gekommen?
„Ich habe im Sommer 2004 mit dem Rudern angefangen, nachdem sich der Ruderklub Flensburg bei mir an der Schule vorgestellt hatte, um Nachwuchs zu bekommen. 2006 bin ich in den Jugendleistungssport gewechselt und habe angefangen die ersten Medaillen auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zu sammeln“, erzählt Lennart.
„Höhepunkte meiner Karriere waren die deutschen Meistertitel 2007 und 2009. 2007 im u17 Doppelvierer mit Steuermann. 2009 im u19 Zweier ohne Steuermann. Insgesamt habe ich in der Karriere von 2006 bis 2010 9 Meisterschaftsmedaillen errudert (2 Gold, 4 Silber, 3 Bronze).“
Nach dem Abitur 2010 hat Lennart dem Leistungssport den Rücken gekehrt, um sich auf sein Studium zu konzentrieren, für das er von Flensburg nach Würzburg gezogen ist. 2017 fragte dann der Akademische Ruderclub Würzburg, ob er gerne den Jugend-Leistungssport als Trainer unterstützen würde.
Was genau machst du in deinem Ehrenamt?
„Ich bin seit 2018 hauptverantwortlicher u19-Trainer im Akademischen Ruderclub Würzburg. Meine Aufgaben sind sehr vielseitig. Ich betreue die Trainingseinheiten, erstelle die Trainingspläne, kooperiere mit anderen Vereinen, um Renngemeinschaften zu bilden, organisiere Trainingslager und Regatta-Teilnahmen und besuche auch Weiterbildungen zum Sport. Das Ganze mit dem Ziel, bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juni mit möglichst vielen Medaillen nach Hause zu fahren.“
Und das Ziel wurde bisher auch gut umgesetzt. Als Trainer war er bisher an 4 Meistertiteln, 8 Vize-Meistertiteln und 4 Bronze-Medaillen auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften beteiligt. 2021 wurde eines seiner Boote für den Baltic-Cup nominiert, welchen es dann auch gewonnen hat.
Warum hast du dich für ein Ehrenamt entschieden?
„Ich habe als ehemaliger Leistungssportler selbst stark von ehrenamtlichen Trainern profitiert und möchte dies nun weitergeben,“ erzählt Lennart.
„Es macht sehr viel Spaß. Die Arbeit mit Jugendlichen hält einen selbst jung. Man sieht sehr viel von Deutschland und manchmal auch darüber hinaus, da man im ständigen Austausch mit Vereinen im gesamten Bundesgebiet steht und diese zwecks Renngemeinschaften auch besucht.“