E-Autos und Hybridfahrzeuge sorgen nach wie vor häufig für Diskussionsstoff. Wir haben unsere Mitarbeiter deshalb zu ihren persönlichen Erfahrungen, Vorteilen und Herausforderungen befragt.
Elektrischer Fahrspaß
In der Krick Unternehmensfamilie sind sowohl Elektro- als auch Hybridfahrzeuge vorhanden. Simon aus dem Marketing fährt einen BMW i3. Für ihn steht das E-Auto dem Verbrenner im Punkto Fahrspaß in nichts nach: „Das Elektroauto fahren macht unheimlich Spaß. Die Beschleunigung ist toll und die Autos sind sehr leise. Was man bei manchen Fahrzeugen hört ist übrigens ein Lautsprecher, der ein Summ-Geräusch für Fußgänger verbreitet.“ Dieses erzeugte Summen verhindert, dass Fußgänger das herannahende Elektrofahrzeug aufgrund mangelnder Geräusche zu spät wahrnehmen.
Auch Klaus aus dem Produktmanagement hat Gefallen an der E-Mobilität gefunden und schätzt seinen BMW X1 Hybrid. „Das Fahrerlebnis mit dem Hybrid ist super. Man muss sich nur erstmal etwas an die Tatsache gewöhnen, dass Fußgänger & Co. einen evtl. nicht sofort wahrnehmen im Straßenverkehr.“
Sven aus der Softwareentwicklung fährt ebenfalls einen BMW i3. „Der i3 ist ein äußerst zuverlässiges und komfortables Fahrzeug. Wendig und flott!“
Uta aus dem Personalbereich hat viel Freude an ihrem i3. „Das Fahrgefühl ist toll, der i3 beschleunigt schnell, sodass man an der Ampel schnell anfahren kann. Diese Beschleunigung schafft außerdem Sicherheit beim Überholvorgang.“
Bewussteres Fahren mit dem Elektroauto
Vor allem in Stadtgebieten bringen die Fahrzeuge viele Vorteile. „Der i3 ist ein schönes Stadt-Auto. Natürlich ist das Modell im Vergleich zu anderen aktuellen E-Autos bereits etwas in die Jahre gekommen, auf Grund des Akku-Updates und seiner bereits 2013 fortschrittlichen Kohlefaser-Karosserie aber immer noch zukunftsfähig. Schön ist auch der für einen Kleinwagen sehr großzügige Innenraum. Auf Grund des fehlenden Kardan-Tunnels und der etwas erhöhten Sitzposition, hat man sowohl vorne als auch im Font mehr Platz als in vielen größeren konventionellen Verbrenner-Autos“, erklärt Simon.
Für Sven ist der i3 in der Stadt und auf der Landstraße nahezu perfekt. „Er ist absolut leise, fühlt sich sauber an. Man hat keinen Kontakt mit Diesel oder Öl. Ich steige jeden Morgen in ein geladenes Auto ein und war seit mehr als 2 Jahren nicht mehr an einer Tankstelle. Die Wartungskosten gehen gegen 0. Vorher mit dem Diesel benötigte ich rund 180 EUR für Kraftstoff, nun lade ich für etwa 50 EUR im Monat.
Im Stand kann die Klimaanlage und die Heizung verwendet werden, ohne dass ein Motor laufen muss. Elektroautos allgemein können einfach Vorklimatisiert werden.“
Den Punkto Kosteneinsparung und der wegfallende regelmäßige Tankstellenbesuch wird von allen sehr geschätzt. Simon hat zuhause eine Photovoltaik-Anlage – somit tankt er 100% selbsterzeugten Ökostrom. „Auch unterwegs lässt sich das Laden, z.B. in der Tiefgarage oder am Supermarkt, gut mit sowieso anstehenden Standzeiten kombinieren. Eine halbe Stunde Einkaufen und das Auto ist wieder vollgeladen.“
Auch Sven und Uta können ihre Autos zuhause aufladen. Dadurch ist die Reichweite für sie absolut ausreichend.
Uta genießt die Vorzüge ihres i3: „Ich nutze mein Elektroauto fast ausschließlich für den regionalen Verkehr, da ist die Reichweite nie ein Problem. Was ich besonders schätze ist, dass man je nach Fahrweise direkt sieht, wie viel Strom dabei verbraucht wird. Die Reichweite gibt ein anderes Gefühl für den eigenen Verbrauch. Unter dem Aspekt der Umwelterziehung wird einem so der Stromverbrauch bewusst gemacht, und man achtet vielleicht eher auf eine sparsame Fahrweise.“
Simon schätzt vor allem das so genannte „One-Pedal-Driving“ an seinem Fahrzeug. „Elektroautos haben auf Grund ihrer Konstruktion ja nicht nur Automatik-Schaltung, sondern „rekuperieren“ in der Regel auch, sobald man vom Gas geht. Das bedeutet, das Auto fängt sofort an zu bremsen und gewinnt durch den Elektromotor dabei wieder Energie zurück. Statt früher 3 Pedale (Kupplung, Bremse, Gas), benötigt man also nur noch 1 Pedal – mal von Vollbremsungen abgesehen.“
Klaus sieht bei seinem Hybridmodell ebenfalls einen großen Vorteil: „Ich kann auf lokale Elektromobilität setzen. Die Fahrt von meinem zuhause bis zur Arbeit nach Eibelstadt ist einfach ungefähr viermal möglich. Wenn ich aber doch weitere Strecken habe, weiß ich, dass ich diese auch spontan meistern kann.“
Bei dem i3 sind Langstrecken nicht so spontan möglich. „Bei einer Reichweite von ca. 300km bedürfen längere Strecken oder Reisen natürlich etwas Planung. Aber mit einer Kaffee- und Ladepause hier und da, ist auch das gut möglich“, so Simon.
Sven bestätigt: „Bei längeren Fahrten muss man sich vorher darüber informieren, wo man möglicherweise laden kann. Das ist aber kein Problem. Im Gegenteil. Man fährt dadurch etwas bewusster.“
Herausforderungen in der Infrastruktur und technische Nachteile
Für viele ist die Ladesäuleninfrastruktur dennoch nach wie vor eine Herausforderung. Wer keine eigene Photovoltaikanlage hat, kann nur in den wenigsten Fällen zu 100 % auf Ökostrom zurückgreifen. Zudem hat nicht jeder Fahrer eines Elektro- oder Hybrid-Autos eine eigene Ladesäule. „Wir haben auf unserem Tiefgaragen-Stellplatz zwar eine Wallbox installieren können, jedoch teile ich diesen mit meiner Frau“, so Klaus. Zudem hat sein Hybridfahrzeug natürlich einen deutlich kleineren Tank, im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren.
Sven sieht bei seinem i3 auch ein paar Nachteile im Fahrzeug und der Technik. „Der i3 hat sehr schmale Reifen. Bei einer etwas flotteren Fahrweise ist man damit arg eingeschränkt und durch die hohe Leistung ist auch der Reifenverschleiß enorm. Die gegenläufigen Türen sind etwas unpraktisch, da man selbst aussteigen muss, um die hinteren Plätze- ein und aussteigen zu lassen. Außerdem weist die Software einige Schwachstellen auf. Wichtige Besonderheiten wie z.B. das Vorklimatisieren des Akkus, wenn man zu einer Ladestation unterwegs ist, gibt es nicht. Im Navi werden Tankstellen, aber nicht alle Ladestationen angezeigt. Die Bedienung mit der Fahrzeug-App ist ebenfalls ausbaufähig: das Öffnen oder Schließen der Türen dauert über 20 Sekunden. Offene Fenster werden zwar angezeigt, können aber nicht per App geschlossen werden.“
Uta fährt eine der ersten Generationen des i3. „Im Winter hat mein Auto einen erheblichen Nachteil. Wenn man den Fuß vom Gas nimmt, bremst es automatisch und das auch bei glatter Fahrbahn. In diesem Fall ist das One-Pedal-Driving schwierig zu nutzen. Ich wollte den i3 außerdem unter anderem auch, um ein gewissen Teil zum Umweltschutz beizutragen. Mir stellt sich deshalb immer die Frage, wie viel Ökostrom bei einem Mischstrom wirklich ins Auto getankt wird. Das Panoramadach des i3 sollte für mich ein gewisses Cabrio-Feeling bringen, das bleibt jedoch leider aus und es wird hauptsächlich sehr laut beim Fahren mit offenem Dach.“
Trotzdem sind sich unsere Mitarbeiter einig. „Es war für mich definitiv die richtige Entscheidung ein Hybrid-Auto zu wählen, und es macht mir viel Spaß“, fasst Klaus zusammen.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem E-Auto und möchte nicht wieder auf einen Verbrenner umsteigen. Die anfänglichen Bedenken wegen Reichweite und Ladezeiten stellen sich im Alltag als lange nicht so problematisch dar“, so Simon abschließend.
Auch Svens Fazit ist klar: „Ich möchte für mich auf keinen Fall mehr in die Verbrennerwelt zurück. Der Fahrkomfort, One-Pedal-Driving, der Durchzug und die Effizienz sind unübertroffen.“
„Der i3 ist klasse. Meine ältere Version hat nur eine rein elektrische Reichweite von 100km. Deshalb habe ich damals den Range Extender gewählt, der meine Reichweite auf 200km verlängert. Dieser ist allerdings sehr laut, und da die Reichweite heute sowieso höher ist, wird in neuen Modellen darauf verzichtet. Hätte ich nochmal die Wahl, würde ich das Fahrzeug ohne den Range Extender wählen. Alles in allem möchte ich aber nicht mehr auf einen Verbrenner umsteigen“, so Uta.
Die Technologie der E-Mobilität entwickelt sich stetig weiter, die Reichweite der Fahrzeuge wird immer größer. Sicherlich wird auch die Ladesäuleninfrastruktur in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgebaut. Mit den Elektro- und Hybrid-Autos geht die Krick Unternehmensfamilie einen Schritt in die richtige Richtung.