Reichweite soll in den Fokus aller Metriken rücken
Bereits seit einigen Monaten versucht Instagram Chef Adam Mosseri Creator davon zu überzeugen, sich mehr auf die Reichweite als auf die Followerzahl ihrer Accounts zu konzentrieren. Deshalb passt Instagram nun die Metriken an, sodass die Metrik „Views“ in allen Analysen im Vordergrund steht.
„Views“ werden dabei für alle Formate zur primären Metrik: Reels, Live, Fotos, Karussells und Stories. Damit stellt Instagram sicher, dass alle Creators dieselben Metriken sehen und besser verstehen können, wie ihre Inhalte unabhängig vom Format perfomen. Darauf basierend können Unternehmen und Creators dann Strategien entwickeln, um ihre Ziele zu erreichen.
Das Wichtigste zu „Views“ im Überblick:
Die bisherigen „Reels Plays“ werden in „Views“ umbenannt
Für Beiträge, die keine Reels sind, fügt Instagram „Views“ als primäre Metrik ein
Andere Metriken, wie erreichte Konten und Interaktionen, werden weiterhin zur Verfügung stehen und sind nach wie vor zu beachten, sind aber zum Teil an anderer Position zu finden
Während bei der Metrik „Reichweite“ die mehrmalige Ansicht von Beiträgen durch User nicht gewertet wurde, zählen bei „Views“ auch das erneute Abspielen bzw. Ansehen mit in die Metrik
Warum sind „Views“ so wichtig?
Seit längerem werden Instagram Usern in ihrem Feed nicht mehr nur Beiträge von Konten, denen sie folgen, angezeigt. Über die Hälfte der Beiträge, die User in ihrem Feed sehen, sind Inhalte, von denen der Instagram Algorithmus glaubt, dass sie den User interessieren könnten. Diese KI-Empfehlungen basieren auf dem Nutzerverhalten. Demnach ist die Frage, wie viele Views Ihr Beitrag erhalten hat, von größerer Bedeutung, als die Frage danach, wer Ihnen folgt.
Screenshot-Sperre für temporäre Direct Messages
Instagram möchte mit einer neuen Funktion, die Screenshots von temporären DMs blockieren würde, mehr Sicherheit für Absender von temporären Nachrichten bieten.
Instagram plant die Blockierung von Screenshots für alle DMs einzuführen, die im "Vanish Mode" ausgetauscht werden, oder wenn die Option "View Once" für Bilder und Videos aktiviert ist.
Der "Vanish Mode" ist eine Funktion, bei der die Nutzer einstellen können, dass sich ihre Nachrichten selbst zerstören, sobald der Empfänger den Chat verlässt.
Die Funktion "Einmal ansehen" ermöglicht die einmalige Ansicht von versendeten Inhalten durch den Chatpartner.
Nebenstehenden Screenshot, der die geplante Screenshot-Sperre zeigt, hat der Entwickler Alessandro Palluzi aus dem Backend-Code der App entnommen und via X geteilt.
Es gibt bei Instagram bereits eine Funktion, bei der User eine Benachrichtigung erhalten, wenn der Empfänger einen Screenshot von Inhalten macht, die im Vanish Mode oder zur Einmal-Ansicht versendet wurden. Die ganzheitliche Blockierung von Screenshots ist jedoch eine deutlich sicherere Maßnahme, mit der vor allem jüngere Generationen geschützt werden sollen.
Erweiterte Karussell-Posts mit bis zu 20 Inhalten
Nutzer können ab sofort bis zu 20 Bilder oder Videos zu einem Beitrag hinzufügen. Seit März diesen Jahres lag das Limit bei 15 Inhalten, zuvor waren es zehn.
Nachdem kürzlich bereits die Möglichkeit eingeführt wurde, Inhalte mit verschiedenen Formaten zu einem Karussell hinzuzufügen, gibt es nun zusätzlich noch die Möglichkeit, die Anzahl der hinzugefügten Inalte zu erweitern.
Chats aus Instagram Storys starten
Creator können nun Chats mit Personen beginnen, die sie in ihrer eigenen Story erwähnt haben, und zwar direkt über die Erwähnung in der Instagram Story. Das ist auch mit mehreren Personen möglich, wenn diese alle in der Story erwähnt wurden. Zu Beginn des privaten Chats wird dann die betreffende Story geteilt. Social Media Experte Radu Oncescu teilte die Neuerung auf Threads:
Wann die Funktion für alle User verfügbar sein wird, ist bisher nicht bekannt.
Standortfreigabe für Freunde auf Instagram
Aktuell testet Instagram die neue Funktion „Friend-Map“. Diese soll es Usern ermöglichen, den Standort ihrer Freunde in einem separaten Anzeigebereich innerhalb der App sehen zu können.
Die Friend-Map ähnelt optisch der Map, die Snapchat Usern bekannt sein dürfte. Sie ermöglicht es, Text- und Video-Updates in der Karte zu teilen, basierend auf dem Ort, an dem sie aufgenommen wurden. Diese Map wird nur mit einer ausgewählten Gruppe von Personen geteilt, die die User festlegen können. Laut Meta-Sprecherin Christine Pai kann zum Beispiel die Gruppe „enge Freunde“ zur Ansicht festgelegt werden oder aber Personen die ihnen folgen.
Wann die Testphase abgeschlossen ist und ob die Friend-Map für alle User zur Verfügung stehen wird, ist bisher unklar.
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