Künftig erhalten Teenager, die den sozialen Medien des Metakonzerns neu beitreten, automatisch privatere Datenschutz-Standardeinstellungen auf den Plattformen. Bereits bestehende Accounts müssen die Änderungen manuell vornehmen.
Das bringen die neuen Privatsphäre-Einstellungen mit sich
Folgende Bereiche sind von den Änderungen betroffen und werden in ihrer Sichtbarkeit eingeschränkt oder stärker überprüft:
Sichtbarkeit der Freundesliste der Jugendlichen
Sichtbarkeit von Personen und Seiten, denen die Teenager folgen
Sichtbarkeit von Beiträgen, in denen sie markiert wurden, auf ihrem Profil
Kommentarfunktion unter öffentlichen Beiträgen der Jugendlichen
Überprüfung von Beiträgen, bevor sie auf dem Profil erscheinen
Durch die Updates an den Datenschutzeinstellungen sollen Jugendliche besser vor Anfragen und Nachrichten von Fremden geschützt werden. Zusätzlich wird getestet, die Nachrichtenschaltfläche bei Instagram-Konten von Jugendlichen auszublenden, wenn diese von verdächtigen Erwachsenen angesehen werden. Meta stellt dabei klar, dass das Konto eines Erwachsenen u.a. dann verdächtig ist, wenn er kürzlich von einem Jugendlichen gemeldet oder gesperrt wurde.
Neue Sicherheitstools für einen besseren Schutz
Meta arbeitet außerdem an neuen Tools, durch die Jugendliche alles melden können, was ihnen auf den Plattformen Unbehagen bereitet. Auf seinem Blog schreibt der Konzern, dass Jugendliche von Meta aufgefordert werden, alle Konten zu melden, die sie blockieren. Zusätzlich erhalten sie Sicherheitshinweise von Meta, wie sie mit unangemessenen Nachrichten umgehen können.
In diesem Zuge arbeitet der Konzern auch an Tools, mit denen die Verbreitung intimer Bilder von Teenagern im Internet gestoppt werden soll. Gemeinsam mit dem National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) sowie Experten, Akademikern, Eltern und Opfervertretern soll eine globale Plattform für Teenager aufgebaut werden, die befürchten, dass intime Bilder, die sie erstellt haben, ohne ihre Zustimmung auf öffentlichen Plattformen geteilt werden. Auch soll Aufklärungsmaterial dazu erstellt werden.
Jugendliche finden im Facebook Safety Center weitere Anhaltspunkte und Anlaufstellen.
Die neuen Datenschutz -Standardeinstellungen werden aktuell in einigen Ländern ausgerollt. Auch wenn der Jugendschutz dadurch verbessert wird, müssen bestehende Accounts von Jugendlichen manuell umgestellt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass man die Standardeinstellungen ablehnt – daher ist eine gesunde Vorsicht beim Anfragen von Fremden weiterhin ratsam.
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