Erst in diesem Jahr hat OpenAI mit seinem Text-to-Video-Tool Sora für Aufsehen gesorgt. Das Versprechen, mit Sora hochwertige Videos anhand simpler Textanweisungen erstellen zu können, hat dazu geführt, dass zahlreiche KI-Fans gespannt auf das Tool warten. Jedoch ist Sora nach wie vor nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Nun kam das Startup Luma AI dem Unternehmen zuvor und hat seinen kostenlosen KI-Videogenerator Dream Machine auf den Markt gebracht.
Was ist Dream Machine von Luma AI?
Es handelt sich bei Dream Machine um ein kostenfreies Text-to-Video-Tool, mit dem hochauflösende Bewegtbilder generiert werden können. Die User müssen dafür lediglich einen Prompt (Anweisungssignal für die KI) eingeben oder ein Bild hochladen und erhalten in nur 2 Minuten ihr Video.
Um das Ergebnis so genau wie möglich zu gestalten, helfen aussagekräftige Prompts mit der Angabe von Stilrichtungen, Merkmalen oder speziellen Aufnahmetechniken. Die Eingabe funktioniert auch auf deutscher Sprache.
Auf X zeigt KI-Experte Rowan Cheung einige beeindruckende Kreationen von Usern:
Auch wir haben das Tool mal getestet. Unser Prompt „Mitarbeiter sitzen in einem Büro vor ihren Computern, Nahaufnahmen vom Bildschirm sind zu sehen, auf denen eine SEO Analyse läuft“. Das Ergebnis:
Dieses Beispiel könnte man nun in den nächsten Schritten weiter verfeinern und das Video immer wieder neu generieren, bis man das gewünschte Ergebnis hat.
Was unterscheidet Dream Machine von anderen KI-Videogeneratoren?
Während Sora und weitere Systeme zwar vielversprechende Möglichkeiten in Aussicht stellen aber noch nicht für die Öffentlichkeit nutzbar sind, ist Dream Machine von Luma AI für jedermann kostenfrei zugänglich. Es können aktuell Videos mit einer Dauer von bis zu 5 Sekunden und einer Auflösung von 1360x752 erstellt werden.
Über die Website können User das Tool aufrufen, es ist lediglich eine Anmeldung mit einem Google Konto nötig.
Kosten und Nutzungsumfang
In der kostenfreien Version können pro Tag bis zu 10 Videos erstellt werden, begrenzt auf 30 Videos im Monat. Für 29,99 US-Dollar können User 120 Videos pro Monat generieren, für 400 Videos ruft das Unternehmen 99,99 US-Dollar auf und für 2.000 Videos 499,99 US-Dollar.
Fazit
Die Möglichkeiten der Videoerstellung sind mit Dream Machine wirklich erstaunlich. Sicherlich werden in Zukunft zahlreiche Werbeclips mit wenig Aufwand durch KI generiert, was den Markt beeinflusst. Ergänzt durch Stimmengeneratoren lassen sich täuschend echte Videos erzeugen.
Wie bei allen KI-Tools ist auch bei Dream Machine nicht bekannt, auf welchen Daten das Modell trainiert wurde. Außerdem zeigt uns der Test, wie einfach sich Bewegtbilder in kurzer Zeit generieren lassen, die sich nicht mehr von echten Aufnahmen unterscheiden lassen. Dies sollte man beim Konsum von Videos berücksichtigen, denn es wird somit auch immer einfacher Inhalte zu fälschen, und das ohne spezielles Wissen.