Welche Neuerungen gab es 2023?
Laut Google hat die Anzahl von Betrug und Abzocke im vergangenen Jahr auf allen Online-Plattformen zugenommen. Damit Nutzerinnen und Nutzer besser davor geschützt werden können, hat Google 2023 einige Neuerungen eingeführt:
Im November wurde die neue Richtlinie zur Begrenzung der Anzeigenbereitstellung eingeführt. Sie soll dabei helfen, das Betrugsrisiko zu verringern und das Ausspielen von irreführenden Anzeigen zu verhindern. Im Rahmen dieser Richtlinie wurde eine „Kennenlernphase“ für Werbetreibende eingeführt, die noch nicht über einen längeren Zeitraum vertrauenswürdige Anzeigen ausgespielt haben. Während dieser Phase können die Impressionen der Anzeigen eventuell begrenzt werden. Somit sollen Nutzerinnen und Nutzer vor möglichen Betrugsversuchen geschützt werden.
Seit Ende des Jahres 2023 hatte Google vermehrt Werbekampagnen festgestellt, bei denen das Konterfei von bekannten Persönlichkeiten genutzt wurde. Allerdings handelte es sich oft um sogenannte Deepfakes, wobei durch Nutzung von künstlicher Intelligenz Bilder- oder Videomaterial bearbeitet und verändert wird. Um auf diese Betrugsmasche zu reagieren, hat Google ein neues Team eingesetzt, das gezielt nach diesen Anzeigen sucht und diese entfernt. Zudem wurde die Richtlinie zu Falschdarstellungen angepasst, damit Konten von Betrügern schneller gesperrt werden können.
Auch wenn Google schon seit längerem auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Überprüfung von Inhalten setzt, wurden nun mehr und mehr große Sprachmodelle verwendet. Auch Googles derzeit leistungsfähigstes Modell Gemini wird nun verwendet, um die Richtlinien des Unternehmens besser durchsetzen zu können und die Anzeigen für Nutzerinnen und Nutzer noch sicherer zu machen.
2023 in Zahlen
Durch die stetige Anpassung der eigenen Richtlinien und durch den Einsatz von immer ausgereifteren Modellen der künstlichen Intelligenz konnte Google mehr als 5,5 Milliarden Anzeigen blockieren oder entfernen, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Zudem konnte Google 12,7 Millionen Konten von Werbetreibenden blockieren oder entfernen, was beinahe einer Verdoppelung zum Vorjahr entspricht.
Ebenfalls arbeitet Google weiter daran, Werbeanzeigen von Publisher-Seiten und Websites zu entfernen, die gegen Googles Richtlinien verstoßen, wie beispielsweise bei freizügigen Inhalten oder gefährlichen Produkten. Daher wurden 2023 Anzeigen auf mehr als 2,1 Milliarden Publisher-Seiten blockiert oder eingeschränkt.
Fazit
Google arbeitet stetig daran, Nutzerinnen und Nutzer vor Betrügerischen Anzeigen und Inhalten zu schützen. Dies geschieht beispielsweise durch die stetige Anpassung und Erweiterung der eigenen Richtlinien.
Doch auch der Einsatz von immer genaueren KI-Modellen bietet Möglichkeiten, noch effektiver gegen Betrüger und schädliche Inhalte vorzugehen.
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