Warum stehen KI-Chatbots in der Kritik?
Bei all der Begeisterung, die Google Bard, ChatGPT und Co. derzeit auslösen, werden gleichzeitig auch die kritischen Stimmen immer lauter. Doch warum ist das so?
Fehler und Falschinformationen
Auch wenn die Nutzung von KI-Chatbots für Contenterstellung für viele Personen und Aufgaben verlockend erscheint, sind die derzeit verfügbaren Programme alle noch nicht komplett ausgereift und daher entstehen immer noch Fehler. Je nach Datenquelle sind die Informationen auch nicht tagesaktuell, können also veraltet oder falsch sein. Daher sollten die Inhalte, die von KI-Chatbots erstellt werden mit Vorsicht genossen und unbedingt durch einen Menschen auf deren Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft werden.
Datenschutz
Viele Länder haben bereits Sicherheitsbedenken zum Thema KI-Chatbots und Datenschutz geäußert. Daten, die bei den Chatbots eingegeben werden, werden auch zu Lernzwecken gespeichert. Zudem ist grundsätzlich auch unklar, auf welche Quellen genau sich die Chatbots beziehen und wie diese Informationen gesammelt wurden. Außerdem ist derzeit noch nicht transparent, was genau mit den personenbezogenen Daten von Nutzern passiert.
Droht ein Verbot der KI-Chatbots?
Gerade aufgrund der Sicherheitsbedenken beim Thema Datenschutz, hatte Italien zwischenzeitlich ChatGPT im ganzen Land gesperrt. Doch auch beispielsweise in Kanada wird ermittelt, ob OpenAI unerlaubt personenbezogene Daten sammelt. Ebenfalls berät die EU zu dem Thema im Europäischen Datenschutzausschuss darüber, wie sicher ChatGPT und andere Chatbots sind und ob sie gegen die DSGVO verstoßen.
Auch in Deutschland wird heiß diskutiert, ob KI-Lösungen nicht doch gesperrt werden sollten. Allerdings lehnt das Bundesdigitalministerium derzeit noch eine Sperrung von ChatGPT und Co. ab. Trotzdem werden die Datenschutz- und Sicherheitsbedenken derzeit geprüft.
Es bleibt also abzuwarten, ob es zukünftig strengere Regulierungen für die KI-Chatbots geben wird oder auch zu Sperrungen kommen könnte.