Covid19 hat Auswirkungen auf jeden einzelnen – ob privat oder beruflich, der Alltag hat sich durch die Pandemie stark verändert. Dass wir beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske tragen, Abstand zu unseren Mitmenschen halten und unsere Daten beim Restaurantbesuch hinterlegen müssen, ist normal geworden. Doch welche Auswirkungen hat die Pandemie auf den Jobeintritt – dreht sich alles um Corona?
Dienstagmorgen, 01. September 2020, 09:00 Uhr: Beim Betreten der Empfangshalle strömt einem der vertraute Geruch von Desinfektionsmittel in die Nase. Ein routinierter Dreh nach links, die Hände einmal unter den Spender gehalten. Nach einem leisen „pffft“ die nun feuchten Hände mit akribischer Genauigkeit einreiben, sodass keine Stelle ausbleibt. Was vor kurzem noch den OP-Schwestern und Ärzten vor dem Operationssaal vorbehalten blieb, ist mittlerweile Alltag in nahezu jedem Büro geworden.
In der Empfangshalle warten bereits zwei neue Gesichter – denn Anfang September ist auch bei krick.com der Startschuss für die Ausbildungsberufe. Unruhig treten die beiden Neuankömmlinge mit unsicherer Miene von einem Fuß auf den anderen. Als das Geräusch einer sich öffnenden Tür, gefolgt von sich nähernden Schritten, ertönt, kommt Geschäftsführerin Christina Hartmann in die Empfangshalle. „Herzlich Willkommen“ begrüßt sie die neuen Auszubildenden mit einem freundlichen Lächeln. Das Händeschütteln bleibt selbstverständlich aus. „Seid ihr aufgeregt?“, fragt sie und erhält als Antwort prompt ein schüchternes Lächeln und zustimmendes Nicken von den Beiden. „Müsst ihr nicht sein, wir freuen uns sehr, dass ihr hier seid.“ Nach einigen ersten Informationen folgt die Aufstellung für ein paar Gruppenfotos mit den Auszubildenden des 2. Lehrjahres, ihrer Ausbilderin und weiteren Organisatorinnen. Jeder steht dabei mit 1,50 Meter Abstand zum nächsten.
Anschließend bewegt sich die Truppe zum Meeting Raum. Wo sonst vielleicht Kennenlernspiele mit Platzwechsel oder der Weitergabe von Gegenständen stattfinden würden, heißt es auch hier dieses Jahr: Abstand halten! Die Gruppe verteilt sich auf die weit auseinander gestellten Stühle im Raum. Auf das Kennenlernen wird natürlich trotzdem nicht verzichtet: jeder Beteiligte erhält Haribo Gummibärchen. Statt einer großen Tüte, in die alle rein greifen müssen, gibt es abgepackte kleine Tütchen, ganz im Sinne des Infektionsschutzgesetzes. Knisternd öffnen sie ihre Tüten und die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres erklären den Neuankömmlingen das Corona-freundliche Kennenlernspiel. Jede Farbe der Gummibärchen steht für eine Information, die die Gruppe nacheinander preisgibt: weiß ist zum Beispiel Familie/Geschwister, dunkelrot sind Hobbies, hellrot das Lieblingsessen, und so weiter. „Wenn ich mich für ein Lieblingsessen entscheiden müsste, wäre das vermutlich Sushi. Es gibt so viele Variationen, das erstaunt mich jedes Mal. Ich liebe Sushi“, sagt Madlin, eine der beiden neuen Auszubildenden. Covid19 ist bei der lockeren Atmosphäre fast vergessen.
Nach einer kurzen Kaffeepause bekommen die Azubis Informationen zu ihrem Ausbildungsberuf, dem Intranet des Unternehmens und eine Betriebsführung. Je näher die Gruppe dabei dem Casino, wie die Cafeteria bei krick.com heißt, kommt, desto klarer sind die vertrauten Geräusche zu erkennen, die die Mittagspause einläuten. Inmitten von Stimmengewirr klappert Geschirr, Gläser klirren und die Mikrowelle piepst. Wo sonst dichtes Gedränge an den Tischen herrscht gibt es zurzeit allerdings eine Besonderheit: Auf den Tischen kleben QR-Codes. Mit dem Smartphone eingescannt führt der Code zu einem Login-Portal. Hier müssen, wie bei Restaurantbesuchen auch, Name, Telefonnummer und Personenzahl eingegeben werden. Das Portal zeigt auch, wie viele Personen maximal am jeweiligen Tisch sitzen dürfen, um den Abstand zum Sitznachbarn zu gewährleisten. Nachdem das Stimmengewirr langsam wieder leiser wird und die Pause sich dem Ende neigt, geht es zurück in den Meeting Raum für weitere Schulungen zu Programmen und EDV. Zum Abschluss ihres ersten Tages erstellen die Beiden zusammen mit den Auszubildenden des 2. Lehrjahres eine Präsentation, um sich bei den Mitarbeitern vorzustellen.
Am zweiten Tag haben Kathrin und Madlin den Vormittag in ihrer ersten Einsatzabteilung verbracht. Nach einer Mittagspause im Casino mit dem QR-Code Ritual, geht es für sie zurück in den bereits vertrauten Meeting Raum vom ersten Tag. Heute bekommen sie weitere Informationen zur Krick Unternehmensfamilie, kurz KUF. Marlies aus dem Marketing stellt den Beiden die gesamte Unternehmensfamilie vor, welche Standorte es gibt, wie viele Mitarbeiter zusammenkommen, welche Tochterfirmen dazu gehören und welche Produkte oder Dienstleistungen diese anbieten. „Das ist so komplex, ich wusste nicht, dass so viele Unternehmen zu Krick gehören. Ich habe ja schon ewig gebraucht, um zu begreifen, für was KUF steht“, sagt Neu-Azubi Kathrin mit einem Lachen. „Das ist kein Problem, so geht es vielen am Anfang! Mit der Zeit kommt man aber rein, und dann ist es auch gar nicht mehr so kompliziert“, versucht Marlies sie zu bestärken.
Sie klickt weiter zur nächsten Folie und erklärt das nachhaltige Energiekonzept von krick.com, bestehend aus Erdwärme, Sonnenenergie und Energierecycling. Madlin und Kathrin schauen gespannt auf den Monitor, während sich ein weiterer Vortrag dem Ende neigt. Im Anschluss ist für die Azubis nochmal Action angesagt: Bei einer Schnitzeljagd dürfen sie unter Beweis stellen, wie gut sie sich im Haus bereits auskennen. Von Abteilung zu Abteilung laufend müssen sie Fragen beantworten und bekommen dafür den nächsten Hinweis. Nach einer kurzen Einweisung in das Führen der Berichtshefte und einer abschließenden Feedback-Runde, haben sie ihre ersten beiden aufregenden Tage bei krick.com hinter sich.
Mittwochnachmittag, 16:30 Uhr: Das Piepsen der Stechuhr läutet den Feierabend ein. Auf dem Weg zum Parkplatz geht es erneut vorbei am Desinfektionsmittel Spender. Hände darunter halten, „Pffft“, Hände rausziehen, einreiben. Die Corona Pandemie wird uns wohl noch eine Zeitlang in unserem Alltag begleiten, auch der Arbeitsplatz bleibt hiervon nicht verschont. Mit der morgendlichen Händedesinfektion und dem QR-Code Ritual, den Abständen in Meeting Räumen und der Cafeteria, trägt man bei krick.com aber einen wesentlichen Teil dazu bei, dass zumindest hier das Ansteckungsrisiko minimiert wird. Und für die neuen Azubis waren es trotz Corona zwei spannende und abwechslungsreiche erste Arbeitstage.