Im März 2018 hat Google damit begonnen, den Hauptindex zur Bewertung von Webseiten und damit einen Parameter zur Festlegung der Rankingposition einer Webseite zu ändern.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde hierfür die Desktop-Version einer Domain verwendet. Seit September 2018 gilt nun das Mobile-First-Indexing.
Lange Zeit gab es Spekulationen, ob Google für die Bewertung vielleicht sogar zwei unterschiedliche Indizes heranziehen würde. Das ist allerdings nicht der Fall. Google hat sich für eine einzige Indexierung entschieden und zwar für die mobile.
Damit reagiert Google auf die rasant ansteigende Nutzung des Internets über mobile Endgeräte. Bereits im Oktober 2016 überstieg die weltweite mobile Nutzung die Internetnutzung an stationären Desktops.
2017 lag schließlich der mobile Anteil am gesamten Internet-Traffic schon bei rund 53 Prozent. Laut Prognosen der Digital-Agentur Go-Globe mit Sitz in Hongkong sollte der mobile Anteil in 2018 auf über 61 Prozent ansteigen. Eine aktuelle Auswertung hierzu liegt leider noch nicht vor.
Google hat als Konsequenz auf die Veränderung der Internetnutzung entschieden, in den Crawling-, Indexierungs- und Rankingsystemen die mobile Version einer Webseite zu verwenden. Daher ist es extrem wichtig, dass eine Webseite in responsivem Layout angelegt wird. Ist dies nicht der Fall, sollte zumindest der Inhalt einer mobilen Webseitenversion nicht schlechter sein als in der Desktop-Variante und sie sollte in der Google Search Konsole angemeldet sein.
Google möchte den Nutzern den bestmöglichen Erfolg für ihre Suchanfragen ermöglichen. Dadurch werden responsive Webseiten besser gerankt während nicht mobil optimierte Seiten schlechter platziert werden.
Mit der Einführung des Mobile-First-Indexing gewinnt zudem die Ladezeit einer Webseite auf mobilen Endgeräten mehr an Bedeutung. Auch sie beeinflusst das Nutzerempfinden bei der Ergebnissuche. Google hat im Juli 2018 die Ladezeit als offiziellen Ranking-Faktor bestätigt. Auf dem Desktop sollte eine Webseite in unter einer Sekunde und mobil in unter zwei Sekunden fertig geladen sein.
Das sollten Sie also tun, damit Ihre Webseite nutzerfreundlicher und bei Google besser gerankt wird:
Überlegen Sie sich zuerst eine Mobile-First-Strategie
Optimieren Sie die Inhalte Ihrer Webseite v. a. in der mobilen Ansicht
Nutzen Sie ein responsives Design
Minimieren Sie die Ladezeit Ihrer Webseite