Ich habe nun in kürzester Zeit verschiedene Artikel zum Thema Linkbait gelesen. Ohne Links geht bei Google heutzutage rein gar nichts. Und so ist es nicht verwunderlich, dass über Maßnahmen zum Linkaufbau recht heftig diskutiert und geschrieben wird. Eine solche Maßnahme nennt sich „Linkbait“ und beschreibt eigentlich den passiven Linkaufbau. D.h., ich mache irgendwas Tolles und die Links purzeln von selbst herein. Herrlich!
Es wird nun oft geschrieben, dass ein guter Linkbait nur dann ein Guter ist, wenn man Ihn als solchen nicht erkennt. Oder Aussagen wie:
…einen Linkbait zu planen ist Blödsinn.
Grundsätzlich gefällt mir der Artikel von Martin sehr gut, jedoch halte ich die Aussage keinen Linkbait planen zu können bzw. zu sollen nicht für die ganze Wahrheit.
Man soll „coole Aktionen“ planen, die dann „zufällig“ später zum Linkbait werden, aber eigentlich überhaupt gar nicht als Linkbait geplant waren. Das ist schon etwas widersprüchlich. Aber das mit dem „Geben und nehmen“ hat mir gefallen.
Angenommen ich schreibe heute ein iPad als Gewinn aus. Zur Teilnahme muss man einen Backlink auf meine Seite setzen und dann mit dem Hashtag #kimgewinnspiel die Linkquelle posten.
Das ist jetzt alles andere als originell und sicher ein „offen gelegter“ Linkbait, aber ich bin der Meinung, dass so etwas trotzdem oder auch gerade deshalb funktionieren kann. Hier wird mit offenen Karten gespielt und Ehrlichkeit währt doch am längsten, oder?!? Und die menschliche Psyche wird auch noch mit dem „haben will“-Effekt angesprochen.
Mein Fazit: Ich bin nicht der Meinung, dass ein Linkbait mit allen Mitteln versteckt werden muss. Wenn das Ergebnis stimmt, sind doch alle (legalen g) Mittel recht, oder etwa nicht. Und nur falls es in Vergessenheit geraten ist: Das Ergebnis sollte doch sein mehr qualifizierten Traffic auf die Kundenwebseite zu bekommen.
In diesem Sinne: Linkbait ist doch gar nicht so böse.